Matterhorn

Nochmal zum Glotzen – Golden Gate Bridge am Dienstag im Nebel. Hört ihr das Matterhorn tuten? Es tutet die ganze Nacht, immer noch, sogar bis ins Hotelzimmer.

Gull

In dieser Stadt scheint eigentlich gar nichts gemütlich: die Jogger rennen sich keuchend die Lunge aus dem Hals, die Blogger tippen sich die Finger wund, und auch sonst herrscht amerikanische Betriebsamkeit, gepaart mit dauerlächlnder Coolness.

Die Möwen finden diesen ganzen Zirkus allerdings ziemlich albern:


P.S.: Im Hintergrund ist das Matterhorn zu hören.

Cable Car

Mit den sagenumwobenen Kabelautos sind wir nicht gefahren. Leider, denn sie stecken voller Geschichte. Die am Drahtseil gezogenen Wagen haben mehr als ein ganzes Jahrhundert hinter sich. Begonnen hat der per Dampfmaschine motorisierte Kabelsalat 1878. Zum Hochbetrieb Ende des 19. Jahrhunderts gab es acht Betreiberfirmen in der Stadt, die entsprechend viele Linien betrieben. Doch kaum waren die Kabelkisten etabliert, machte sich der Strom breit. Anfang des vergangenen Jahrhunderts machten mehr und mehr elektrische Straßenbahnen den Cable Cars Konkurrenz. Durch das große Erdbeben von 1906 wurden zahlreiche Linien zerstört und nicht mehr aufgebaut. Erst ab 1940 begannen die San Fanciscoer, aktiv für den Erhalt ihrer Kabelwagen zu kämpfen.

Drei Linien sind übrig geblieben, und das sieht dann so aus:

Die Wagen werden von einem Endlosseil unterhalb der Straße gezogen. Der „Cripman“, also der Fahrer, führt per Hebel einen Greifarm durch einen Schlitz in der Straße – der Wagen wird gezogen. An der nächsten Haltestelle löst der Cripman den Greifarm und bremst den Wagen im Leerlauf ab. Die Seile werden im zentralen Powerhouse, das auch als Museum (Entritt kostenfrei!!!) dient, angetrieben. Vier große Maschinen bewegen die drei Seile durch die Stadt – ausgefeilte Umlenk- und Spanntechnik inklusive. Gucken:

Erreichen die Wagen ihre Endstation auf einer der drei Punkt-zu-Punkt-Linien, müssen sie die Richtung wechseln. Möglich machen das die Drehscheiben. Wie, zeigt dieses Video:

Engine

Die Helden der Nation sitzen auf roten, riesigen und selten rostigen Ungetümern – Engines, Pumpers und Ladders, in der Regel vom Hersteller Pierce mit seinen ebenso riesigen aber rostigen Fabrikhallen. Wir versuchen, krampfhaft zahlreiche der Trucks in Aktion vor die Linse zu bekommen, allerdings mit nur mäßigem Erfolg. Ein erster:

Inaccuracy

Eine der feinsten Straßenuhren soll das sein, die hier auf der Market Street steht. Toll, sie geht bloß völlig falsch. Blau ist sie obendrein. Was sagt wohl Farbberaterin M dazu?

Plagiarism

Wer löst das Rätsel: Wann waren Goethe und Schiller in San Francisco? Wir vermuten: Die beiden waren niemals in Weimar, sondern sind Kinder des Sonnenstaates.

Ambiguous

Tja, wohin nun? In den USA-Parks wird man schnell mal mitten ins Unterholz geführt. Wir sind dann doch rechts herum, was sich als clever erwies.

Sun Burn

Noch einmal der Beweis: Die Sonne in California hinterlässt einen rosa Teint, und das, obwohl Farbberaterin M eindeutig Herbsttöne für D empfohlen hat.

Tip

Das Schaff muss das Trinkgeld bewachen, während wir uns jetzt gleich (11:29) den nächsten Sonnenbrand holen.

Retro

Das war der Abend der Ankunft – nach 17 Stunden auf den Beinen. Kann man sehen, oder?

Coffee

Kaffeemaschine im Klo. Wir hatten bereits über diese vortreffliche Errungenschaft berichtet.

Coit

Blick von oben: Mini-Tower mit bombastischem Ausblick. Der Fokus liegt auf der Münze.

Lombardstreet

Im Zickzack nach unten, aber nur für die Autos. Ansonsten ist diese Straße einfach nur lang und weilig. Am Ende der Telegraf Hill mit dem Coit Tower und seinem superduper Rundumblick.

Clouds, Bees and M

Blick von unterhalb des Coit Towers auf die Bay samt Treasure Island. Auch Bienen gibt es dort und eine pflanzenschnüffelnde M.

Nordkap

Tiburon im Norden. Hinter der Insel liegt der Hafen (siehe letzten Post) und noch weiter dahinter SF – grob geschätzt etwa 5000 Seemeilen, die wir alle zu Fuß mit den Rad auf der Fähre zurückgelegt haben!!!

From the other side

Die SF-Skyline von Tiburon aufgenommen, dort, wo uns die Fähre abgeholt hat. Bilderrätsel: Zählt die Möwen, wie sie die Golden Gate vollkacken und gewinnt einen imaginären weißen Elefanten.

Bay Bridge

Beim Contest „Adopt A Bridge“ hat sich M für sie entschieden, mit dem alles erschütternden Argument: „Was ist an der Golden Gate so toll, außer dass sie rot ist?“