7. Dezember 1941, 7:50 Uhr: Der US-Stützpunkt der gesamten Pazifik-Flotte in Pearl Harbour auf Oahu wird von japanischen Kamikaze-Fliegern angegriffen. Die Flieger starten von einem Flugzeugträger, der ca 400 km im Norden von Oahu liegt. Die Japaner wollen das von den Amerikanern verhängte Öl-Embargo umgehen und ihre Vorherrschaft im Pazifik festigen. Der Überfall auf Pearl Harbour ist der Auslöser für den Eintritt der Vereinigten Staaten in den zweiten Weltkrieg. Weil der Angriff ohne jede Vorwarnung kommt, gilt er als besonders heimtückisch und hat die amerikanische Seele tief verletzt. Grund genug, ein Memorial zu errichten – und ebens0 Grund genug für Touristen genau dorthin zu pilgern.
Wer nun aber Pearl Harbour und das Arizona Memorial besuchen möchte, sollte sich von allem Irdischen trennen. Taschen in jedweder Form sind nicht erlaubt. Man darf alles aus der Tasche mitnehmen, bloß die Tasche selbst nicht. Kein Wunder, dass alle mit ausgestopften Hosen herumlaufen, die Hosentaschen können sie einem ja nicht gut abnehmen. Würde auch mit dem Gesetz gegen Nudismus kollidieren. Ja, da muss man sich schon genau überlegen, welche Vorschrift Priorität hat.
Tasche hin oder her, Tickets für die Arizona waren heute ohnehin längst ausgebucht, Vorverkaufstickets für März gibt’s gar nicht mehr. Morgen früh ab 6:15 könnte man mit Glück Eintrittskarten bekommen. Dazu müssten wir jetzt sofort aufhören zu bloggen, ins Bett gehen und den Wecker auf 5 Uhr stellen. Aber natürlich wollen wir euch den Blog nicht für einen zehnminütigen Besuch auf dem Memorial vorenthalten. Dort würden wir kurz auf das untergegangene Wrack blicken und die Liste der Opfer sehen. Mehr nicht, deshalb fällt der Memorial-Besuch aus.
Immerhin könnt Ihr auf dem Bild D mit dem Memorial im Hintergrund sehen.