Dort waren wir nun gestern, auf der sagenumwobenen Dole-Plantage. Das Ding ist ein großer Witz, wenn man bedenkt, dass hier die
Kommerzialisierung dieser honigsüßen Bromelienfrucht begonnen hat. Namensgeber ist James Dole, der 1901 nach seinem Harvard-Abschluss mit 1500 Dollars in der Tasche nach O’ahu kam und die Hawaiian Pineapple Company Hapco gründete und die Mechanisierung in der Ananas-Ernte vorantrieb.
Allen Maschinen zum Trotz, müssen die Früchte aber auch heute noch von Hand aus dem Boden geschnitten werden. Viel Ertrag gibt es ohnehin nicht: In fünf Jahren sind drei bis vier Ernten pro Feld möglich, dann muss neu gepflanzt werden. Wichtig für die Pflanze: Eisen. Der hawaiianische Boden mit eisenreicher Vulkanasche eignet sich zwar bestens, dennoch wird zusätzlich mit Eisen gedüngt.
Schade, dass diese Geschichte in einem so lieblosen Quatschgarten (der Palmengarten ist imposanter) mit umso idiotischerem Souvenirshop (das Ala Moana Center bietet mehr) erzählt wird. Disneyland lässt grüßen, die Geschichtsklitterung auch. Sorry, D findet das reichlich zum Kotzen.