Irgendwann wird selbst dem größten Trottel klar, dass er ein Trottel ist.
So geschehen kurz vor DER Kirche, der Hallgrímskirkja – womöglich hat Gott mittels Erleuchtung nachgeholfen. Mitten im Regen liegt ein Paar Flipflops, ganz alleine harren sie dem Regen, vom Chef, dem Besitzer, weit und breit keine Spur,
Wir vermuten, dass wenig umsichtige, blauäugig-naive Amis das Pärchen dort haben liegen lassen. A propos Amis: Mit denen ist es hier ähnlich wie mit den japanische Freunden auf Hawaii – sie sind ubiquitär und für den spießigen Europatouristen nach kurzer Zeit unerträglich. Das ist aber nur eine unserer Marotten, also vernachlässigbar.
Dennoch: Vieles deutet darauf hin, dass die Isländer den US-Amerikanern näher sind als den Europäern. Das beginnt bei der Anlehnung des Euro („Nei takk!“), dass jeder hier englisch spricht und der Allgegenwart von Hot dogs, Burgers, Steaks and Fries, und schließt damit, dass die meisten vierrädrigen Gefährte hierzulande asiatischer Bauart sind, ähnlich wie in den USA. Letzteres ist wohl auch schlicht der Monetik geschuldet: Ein Kia ist eben doch günstiger als ein VW.