Chilled Colleague

Uns beschleicht ohnehin das Gefühl, von zahlreichen Kollegen verfolgt zu werden, aber das ist die Krönung: Jetzt warten sie sogar im Kühlregal eines Supermarktes auf uns. Lieber, geschätzte Kollege H, so haben wir dich noch nie betrachtet. Aber die Unterzeile passt immerhin.

It’s the Economy, Stupid!

KT zu Guttenberg, Frau Professor Schavan und all die anderen müssen vor Neid erblassen: Solch grandioses Plagiat gibt es nur in Übersee, also hier, mitten auf O’ahu. Die Amis, hier vertreten durch Land O’Frost, packen doch allen ernstes gepresste
Gelatine-Blockwurst-Schnitten in eine Plastiktüte und schreiben „Black Forest Ham“ drauf. Ja spinnen die denn? Das wäre in etwa so, als würde man so eine dämliche Hello Kitty Armbanduhr mit Glitzergedöns und rosa Abrieb Kuckucksuhr nennen. Mit anderen europäischen Spezialitäten wir hier ähnlich umgegangen. Wir sind entsetzt und suchen das Weite.

Early Bird

Der frühe Vogel fängt den Wurm.
Den frühen Vogel fängt die Katz.
Der frühe Wurm hat nen Vogel. Hä?

Wie auch immer, um das Restprogramm für Oahu in den folgenden beiden Tagen bewältigen zu können, hat die Reisleitung für morgen frühzeitiges Aufstehen angeordnet, deshalb: Schluß für heute, gute Nacht!

Brechfest

D beim Breakfast auf dem Balkon. Das Ambiente kann nicht über ATN (American Tasteless Nutrition) hinwegtäuschen. M konnte mit Hilfe der Mikrowelle im Cheddarcheese Geschmackspartikel aktivieren. Wer Ananas mag, hat sowieso gewonnen.

DIGITAL CAMERA

Fallendes Wasser II

Auch heute standen wieder  Wasserfälle auf dem Programm: die Weimea-Falls. Der Eintrittspreis von 15$ pro Figur ließ uns einen gewaltigen Wasserfall erwarten, am Ende wars eher ein Fällchen. Dafür konnten wir besondere und seltene tropische Pflanzen sehen, die in einem Lehrgarten kultiviert werden. Interessant, hübsch anzusehen und im Preis inbegriffen. Zu den Pflanzen wird Euch Prof. mult. Botaniker D demnächst mehr erzählen.

Hang loose

Surfer begrüßen sich auf Hawaii mit dem Handzeichen „Hang loose“: eine Faust mit abgespreiztem Daumen und kleinem Finger. Woher das Zeichen kommt ist nicht so klar, angeblich geht es auf den Hawaiier Kalili Hamana († um 1940) zurück, dem an einer Hand drei Finger fehlten. Barack Obama nutzte diese Geste, um die Abgeordneten aus Hawaii zu grüßen. Jeder auf Hawaii benutzt „hang loose“, damit man sieht, dass er cool ist (falls man es vorher nicht gemerkt hat). D braucht für „Hang loose“ weder Barack Obama noch abbe Finger. Er ist einfach ziemlich cool und posiert an einem traditionellen  Surfer-Strand im Norden von Oahu.
IMGA0928

Sauber!

Während wir morgens gemütlich auf dem Balkon frühstücken, geht die Welt drumherum ernsthafter Arbeit nach: der Pool wird gereinigt, die Mülltonnen geleert: Ein interessantes Schauspiel: Die großen Müllcontainer werden mit einem eigens dafür konstruierten Fahrzeug an das Müllauto herangefahren. Geschickt übergibt der Fahrer mit seinem PKW-Gabelstapler den Container an die Gabelstapel vom Müllfahrzeug. Und die hebt das ganze übers Cockpit und leerts ins Müllauto. So bleiben die Händchen sauber und eine Wette für „Wetten dass“ springt auch dabei heraus.

Cruising

Seit heute sind wir Amis – mit fahrbarem Untersatz anstatt als Pedestrians. Am ersten Nachmittag hat der Jeep – mit M am Steuer – uns sicher um den gesamten nordöstlichen Teil der Insel chauffiert. Und das Wetter war natürlich scheiße. Im Übrigen fühlt sich D beim Anblick der Schilder an Kartenhinweise zu NDBs erinnert. Wer weiß, was das ist, darf den weißen Elefanten ausmalen.

Hello Kitty

Da geht einem als Katzentante das Herzchen auf: Der kleine Kerl (kastriert, also Herrchen habend) saß ganz verloren zwischen Bromeliengewächsen auf der Dole-Plantage. Ziemlich abgemagert und rosa eingefärbt von der Erde brachte er nur ein kleines Fauch-Miau hervor – und hat ohne Umwege die zärtliche Menschenhand gesucht. Traurig, ihn zurückzulassen: Von den Inseln darf man weder Pflanzen noch Tiere ausführen.

Welcome!

Die Paddler aus Neuseeland treffen am Yachthafen von Honolulu ein. Nicht alle machen einen frischen, motivierten Eindruck.

IMGA0861

St. Patricks Day [Update]

Die spinnen, die Amis, denkt sich der geneigte Deutschtourist, wenn er Sonntags, am 17. Mai, nichts ahnend mitten in den St. Patricks Day schlittert. Da stehen alte Männer auf und greifen sich vor Stolz an die Brust und drücken beinahe auf die Tränendrüse. Quirlige Zwerge, im Alter von deutlich unter zehn hüpfen johlend durch die Menge und verkünden, wie sehr sie das ganze Spektakel lieben („I love, I love“). Dabei handelt es sich lediglich um einen Irren, Pardon, Iren, der just seinen Todestag hat – und das auch noch auf Hawaii. Der Mensch, um den dieses ganze Gewese gemacht wird, war vor ziemlich langer Zeit Bischof in Irland. Er soll am 17. März 461 oder wahlweise erst im Jahr 493 gestorben sein, ist also schon ziemlich vermodert und muffelig. Dennoch war halb Honolulu aus dem Häuschen, wie der Rest der Staaten auch – in Chicago färben sie sogar den Chicago River grün, also in der Nationalfarbe der Irren (sic!). Jedenfalls soll Pádraig der erste Missionar Irlands gewesen sein. Für die Katholen ist er ein Heiliger (St.), für die Iren ein Schutzpatron und lobgepriesener Gründer eines arbeitsfreien Gedenktages. D ist das alles schnurzpiepe. Er fragt sich, warum ein solch kleines Volk so einen kollektiven Wahnsinn auslösen kann, auch noch 1500 Jahre nach dem Beginn der fulminanten Vergammelung. Wenn jeder dahergelaufene Heilige mit diesem Brimborium gefeiert würde, hätten wir bald den volkswirtschaftlichen Totalschaden – und die ganze Mischpoche läge dauerbesoffen unter dem nächstbesten Pub-Tresen. Und wo sind in Honolulu nochmal die Iren? Irre gibt es ja genug.

 

Signs in the Forest

Heute waren wir wirklich im Schilderwald. Auf unser Anraten will der Lord Mayor das Manoa Valley in Caution Valley umbenennen.

Fallendes Wasser

Woran denkt man bei Hawaii? Richtig – Ananas, Aloha und Wasserfälle!
Heute sind die Manoafalls dran. Der Bus bringt uns zum Trail: ein steiniger Weg durch den Wald mit Banyanbäumen, Bambus und roter Erde.  Natürlich gibt es einige Restriktionen. So ist etwa das Baden im kleinen Wasserfallsee ist nicht erlaubt wegen Steinschlags, dennoch baden einige Leute dort. Was sonst noch nicht erlaubt ist erläutert D im heutigen Verbotspotpourri.

image85

Model released

Aus der Serie „M goes green“ im Manoa Valley.

Waste

Nicht weniger vorbildlich ist diese Mülltrennung im Manoa Valley. Der Grüne Punkt möge sich mehrere Scheiben von dem Käse abschneiden.

Holy Shit

In Manoa, einem Ortsteil dieses putzigen Städtchens Honululu, steht ein Plumpsklo. Aus anderleuts Geschiss wird hier Kompost gemacht. Ein gutes Vorbild für die Klosetts an der Konstablerwache.

Smiling

Bilderrätsel: Wer von uns beiden lacht? Wer es weiß, gewinnt einen tiefen Einlauf mit amerikanischem Swiss Cheese.

Morning

So sah es heute Morgen bei uns aus – traumhaft. Die Scheiße ist bloß: Täglich ab 14 Uhr kommen die Wolken, weil Petrus von dem
amerikanischen Low Fat Cheese Diarrhöe bekommt.

Panorama

Großartiger Blick auf Waikiki – hergestellt aus drei Einzelbildern mittels iPhone-App. M hat auch noch ein Panorama in petto.